Die Stimme des Fünf-Städte-Heims

Karen Koopmann leitet seit zehn Jahren das Büro der Geschäftsstelle des Vereins.

Als Karen Koopmann Anfang der 80er-Jahre mit ihrer Uetersener Schulklasse ins Fünf-Städte-Heim fährt, ahnt sie noch nicht, wie stark sie dereinst mit dem Haus an der Nordsee verbunden sein wird. Aber das Meer, der Strand, die Dünen, das quirlige Leben im Jugendheim fasziniert sie so, dass sie heute im Berufsleben für ihre Aufgabe hervorragend geeignet ist: Sie leitet das Büro der Geschäftsstelle in Uetersen, und das seit zehn Jahren.

Für dieses kleine Jubiläum gab es ein großes Dankeschön, eine Urkunde, einen großen Blumenstrauß und ein kleines Geschenk von drei entscheidenden Personen des Fünf-Städte-Vereins: der Geschäftsführerin des Vereins und Uetersener Bürgermeisterin Andrea Hansen, Reinhold Bauerfeld, an den die Verwaltungschefin die Aufgabe der Geschäftsführung delegiert hat, und Dieter Schipler, dem Vorsitzenden des Trägervereins, der seit 71 Jahren Jahren weit über 400.000 Kindern aufregende Erlebnisse auf der Insel Sylt beschert hat. „Ich habe einen tollen Job. Ich verkaufe Reisen an einen der schönsten Orte der Welt“, erzählt Karen Koopmann. Diese positive Ausstrahlung überträgt sich auch auf die anderen Kollegen in der Geschäftsstelle. „Das ist das Gute-Laune-Büro“, sagt Reinhold Bauerfeld.

Doch Karen Koopmann ist für den Fünf-Städte-Verein längst mehr als nur die Chefverkäuferin für Klassenfahrten und Freizeitgruppenreisen. Im Fünf-Städte-Heim kennt sie mittlerweile jeden Winkel, begleitet sämtliche großen Bauvorhaben und schätzt besonders das große Engagement des Teams im Haus. Als im vorigen Jahr der Heimleiter seinen Abschied nahm, führte sie sogar für eine Woche die Regie im Heim. „Das war eine tolle Erfahrung“, erzählt Karen Koopmann. „Ich könnte allein über diese Woche einen Roman schreiben. Ich war fast rund um die Uhr im Einsatz. Am ersten Tag hatte eine Schulklasse einen kompletten Zimmerflügel in Rasierschaum getaucht. Die völlig entsetzt im Büro auftauchende Reinigungskraft musste nichts machen, denn die übereifrigen Jungs wischten alles allein wieder sauber.“ Wenig später tauchte in einem der Flure ein munterer Radfahrer auf. „Den habe ich gestoppt und gesagt, dass das Radfahren leider nur draußen möglich ist“, erinnert sich Karen Koopmann schmunzelnd.

Die heute 46-Jährige freut sich jetzt auf den Start der neuen Saison – am 15. März geht es los mit den ersten Gästen des traditionellen Syltlaufs – und die nächsten Dienstfahrten nach Hörnum. „Viele verbinden mit Sylt natürlich nur das Meer und beneiden mich ein wenig“, sagt Karen Koopmann. Zwar sieht sie bei manchen Aufenthalten die Nordsee nur bei der Zugfahrt über den Hindenburgdamm. Doch sie spürt trotz aller Arbeit im Fünf-Städte-Heim die Geschichten hinter den Mauern des Hauses, und dieses Buch ist noch lange nicht zu Ende geschrieben. Dazu will auch Karen Koopmann weiter mit Herz und Verstand beitragen.

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